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1000 Jahre HK_Titel_int

300. Todesjahr von Gottfried Wilhelm Leibniz 2016
Das Universalgenie wirkte auch in Heiligenkirchen.

Gottfried Wilhelm Leibniz entwarf 1700 den Text für das Epitaph (Gedenkstein) zum Tode von Friedrich Christoph von Hammersteln. Das Epitaph befindet sich an der Nordseite des Chorraums in der ev.-ref. Kirche in Heiligenkirchen.

Mitglieder der Adelsfamilie von Hammerstein waren von 1614 bis 1804 die Herren auf dem heutigen Rittergut Hornoldendorf. 1614 fiel das Anwesen an Hans Adam von Hammerstein, der zuvor Hofmeister bei Graf Simon VI war, Hammerstein half Simon VI. aus einer finanziellen Krise, ihm folgte Christian Ludolph vom Hammerstein. Dieser stand in einem Briefwechsel mit Leibniz.

Friedrich Christoph von Hammerstein hatte sich im dreißigjährigen Krieg hervorgetan, 1657 übernahm er den Oberbefehl der Truppen Braunschweig-Lüneburgs und 1659 die Stelle eines General-Wachtmeisters der Cavellerie für die Truppen der Allianz. 1663 zog er sich vom Dienst zurück auf das Gut Oelentrup (Dörentrup).

Die Familie von Hammerstein hatte bei der Kirchengemeinde Heiligenkirchen bewirkt, ein eigenes Grabgewölbe an die Kirche zu bauen. Dieses entstand an der Nordseite und war vom Innenraum der Kirche begehbar. 1863 wurde das Gewölbe allerdings dann wieder eingerissen. Friedrich Christoph von Hammerstein bedachte die Kirchengemeinde mit einer Schenkung im Jahre 1675 und in seinem Testament im Jahre 1685. Sein gesamtes Erbe fiel nach seinem Tod an Ludolph.

Sicher Gründe dafür, dass Christian Ludolph von Hammerstein sich um das Epitaph bemühte. Friedrich Christoph starb im Jahre 1685, das Epithap wurde 1700 angebracht. Der Text von Leibniz  lautet:


Im Gedenken an Friedrich Christoph
aus dem Geschlecht derer von Burg
Hammerstein am Rhein,
geboren in Böckelheim in der Pfalz
am 15. September im Jahre 1608.
Sein Vater war Johannes Werner,
seine Mutter Martha von Sponheim.
Als er mit dem schwedischen König Gustav Adolph nach Deutschland zog, war er bloßer Soldat; danach erlangte er nach Durchlaufen aller Dienstgrade in demselben Regiment die Ehre eines Obersten und schließlich die eines Generals der Wachtruppen.
Als dem Vaterland der Friede wiedergegeben worden war, hatte er den Oberbefehl über die Truppen der durchlauchtigsten Herzoge von Braunschweig inne.
Er starb unverheiratet in Oelentrup in der Grafschaft Lippe
am 12. Oktober im Jahre 1685.
Diese Grabtafel
stiftete seinem Vetter, der sich um sein Geschlecht verdient gemacht hat,
Christoph Ludolph
von Hammerstein
im Jahr 1686.

Vom Lateinischen ins Deutsche übersetzt von Dr. Stefan Luckscheiter,

Quellen; Amt Falkenberg ab S. 283, Hermann Wendt,
G. W. Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe, Reihe IV, Band 8, Berlin 2015, S. 124-125., Leibniz-Edition Potsdam, zum Textauszug gelangen Sie hier

 

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Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716)

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Das Epitaph in unserer Kirche (1700)

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